Sehr geehrte Ansprechpartner bei Kassen und Versicherern,
wir wollen Sie als Krankenkassen und Versicherungen gezielt ansprechen und ermutigen, die Kompetenz der Kunsttherapie im Feld der psychosozialen und psychotherapeutischen Versorgung zu nutzen. Alle
Kunsttherapeuten in unserem Therapeutenfinder verfügen über eine zertifizierte Ausbildung und berufliche Erfahrungen im klinischen Bereich oder in eigener Praxis.
Die gesetzlichen Krankenkassen sowie die meisten privaten Zusatzversicherungen (es gibt einige Ausnahmen) übernehmen ambulante Psychotherapie in der Regel nur, wenn es sich um eine Therapie bei einem approbierten Psychotherapeuten mit Ausbildung in Verhaltenstherapie, einer tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapie oder einer psychoanalytischen Therapie handelt.
Therapieformen aus dem Bereich der Humanistischen Therapien, z.B. Familientherapie, Gestalttherapie, Gesprächstherapie nach C. Rogers, Psychodrama u.a., werden nur im Rahmen eines
Klinikaufenthaltes finanziert. Ebenso wird auch mit der Kunsttherapie verfahren. Seit Jahren wird die Kunsttherapie im klinischen Kontext sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen in den Bereichen
Psychosomatik, Psychatrie, Onkologie, in der Palliativmedizin und der Rehabilitation (vor allem bei Herzerkrankungen) u.v.m. sehr
erfolgreich eingesetzt und von den Krankenkassen erstattet.
Im ambulanten Kontext gibt es diese Möglichkeit generell noch nicht, mit einer Ausnahme: Wird ein potentieller Patient mehrere Male von niedergelassenen Psychotherapeuten mangels Therapieplatz
abgelehnt, kann seine Psychotherapie bei einem Therapeuten ohne Approbation, der die Heilerlaubnis für Psychotherapie erworben hat und eine der oben genannten anderen Therapieformen ausübt, über die
Krankenkasse bezahlt werden. Dies muss im Einzelfall mit der Krankenkasse abgesprochen werden.
Wie bekannt ist, nimmt die Zahl von psychischen Erkrankungen, insbesondere Depressionen und Ängsten bei Erwachsenen sowie bei Kindern und Jugendlichen derzeit stets zu. Hier kann die Kunsttherapie
einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dem sowohl präventiv als auch begleitend oder überbrückend entgegenzuwirken.
Qualifiziert ausgebildete Kunsttherapeuten haben ein mehrjähriges Studium absolviert, in dessen Verlauf mehrere hundert Ausbildungsstunden, Lehrtherapie, Supervision, Selbsterfahrung und Praktika in Kliniken (Psychiatrie und Psychosomatik) abgeleistet werden.